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Rudern mit und bei Freunden auf der Mosel

11.-14.09.2011                                  

von Marina Zeibig                                                        

 

Nachdem Anneliese so ein schönes Erinnerungsbuch über die 20-jährige Ruder-Freundschaft zwischen Rhenania- Koblenz und dem Richtershorner Ruderverein zusammengestellt hat, viele Koblenzer Rudermannschaften in und um Berlin mit uns ruderten, war es längst, längst Zeit, wieder einmal auf der Mosel einen Gegenbesuch abzustatten und dort zu rudern.
Eine kleine Gruppe von 5 Richtershornern (Renate u. Gerd, Bärbel u. Wolfgang, Marina) begleitet, von Christel (Turbine Berlin), traf sich daher schon am späten Nachmittag des einzig verregneten Tages (11.09.) in Maximilians Biergarten zum Warm up.
Mit der Wiedersehensfreude wurden natürlich auch die Programmhefte verteilt sowie die Mannschaftseinteilungen für zwei Tage Rudern von Sennheim-Hafen bis Rhenania- Bootshaus vorgenommen.
Wir Berliner hatten in dieser kurzen Zeit RUNDUMBETREUUNG, vom privaten Wohnquartier bis zum Hol- und Bringeservice sowie Verabreichung von etlichen festen und flüssigen Stärkungsmitteln.
  Gleich an dieser Stelle den lieben Dank an Margret Ohlig, Uschi Kilzer, Marlies und Familie Boschen, Gritta, Tina und Peter Berger.
Unser 1. Rudertag begann mit dem Barken- und dem Doppelvierertransport nach Sennheim, bei dem „Schalle“ uns eine große Unterstützung war. Super-Sonnenruderwetter und Schiebewind ließen die 27,6 km bis zum Hafen von Treis-Karden nur so dahin rauschen. Für den Doppelvierer war das Ankern an der Staustufe Fankel etwas problematisch, da der starke Wind uns immer wieder von der Einfahrt in die Bootsschleuse abtrieb.
Dann kam Andera !- Sie warf uns ein Seil zu- und wir konnten sicher in die Schleuse einfahren.
Den 1. Tag begleitete uns auch Ute Werner. Also wer mit 81 Jahren noch so fitt ins Boot steigt, den kann man nur beneiden und hoffen, dass man selbst noch lange gesund und munter bleibt....
Nach dem schönen Rudertag begann der 1. Tagesausklang im Hafenrestaurant in Treis – Karden und der 2. bei Marlies in der Wunder-Weintrauben-Laube. Nicht nur unsere Pensionsgastgeber, sondern auch Rosi und Moni eilten Marlies mit viel Essen und fleißigen Händen zur Hilfe und es war ein wunderschöner Abend.
Hier lernten wir nebenbei, den Zungenbrecher „Lilaflanellläpchen“   beim Genuss von etwas überhöhten Mengen an Moselwein anzuwenden...
  Unser 2. Tag war wieder von gutem Wetter geprägt, einige Sportfreundinnen wurden durch andere ersetzt. So kam es, dass Bärbel und ich in die Barke umstiegen und der Sportfreund Slowak an Bord war. Er erklärte uns unter anderem auch den weißen Pegelstreifen von Trier an der Burg Bischhofstein. Die vielen Weintrauben an den Moselhängen harrten schon der Ernte entgegen und die Mosel ließ immer wieder neue Eindrücke erwecken.
Unsere Mittagspause an der Staustufe Lehmen brachte Riesenbouletten (hier Frikadellen) zum Vorschein, die die Stärkung für die letzte Etappe der 38,1 km der Tagestour ermöglichten.
Im Bootshaus angekommen, ging alles mit dem Saubermachen und Einräumen der Boote gut. Es war ein quirliges Treiben auf dem Sattelplatz - von den jugendlichen Anfängern bis zu den Profis-.
Die Berliner bereiteten sich auf die Einladung zum Abendessen mit dem Vorstand der Rhenania vor, während sich die übrigen Ruderinnen wieder bei Marlies zum Resteverwerten trafen.
Das 3-gängige Festessen, kredenzt mit Sekt und Wein des Ehrenpäsidenten, war ein Genuss. Die lockere Atmosphäre und der herzliche Plauderton ließen den Abend zu einem weiteren Höhepunkt unseres Aufenthaltes werden, wobei auch etliche neue Fahrtenvorschläge ausgetauscht wurden. Herzlichen Dank und auf ein baldiges Wiedersehen!
  Unser letzter Tag galt dem Besuch der BUGA und hier gesellte sich am Vormittag auch Eva dazu. Neben der Gondelfahrt über den Rhein, dem Verweilen an den vielen schönen Blumenrabatten, dem Besuch der Aussichtsplattform und der Festung Ehrenbreitstein war die Krönung unsere lange Tafel vor dem Schloss, worum uns viele Besucher beneideten.
Tina und Helferinnen haben den Abschluss unseres Aufenthaltes toll hingezaubert.
Wir freuen uns schon, wenn Ihr mal wieder bei uns Berlin seid und die „Sehnsucht“ nach stürmischen, hohen Wellen auf den Berlinern Gewässern oder in Dolgenbrodt oder um Potsdam stillen könnt.
Ein großes Dankeschön auch an Annelise, die auch von ihrem neuen Wohnort aus, das Steuer sicher in Organisation und auf dem Wasser fest in der Hand hat.