Startseite> Berichte > Herren-Abschlußfahrt 2003
Diese Seite Drucken
www.riho-verein.de
Herren-Abschlussfahrt 2003

Abrudern vorbei, Karneval vor der Tür – Zeit für die Herren-Abschlussfahrt. In diesem Jahr ging es nach Stralsund, ganz gegen alle Gewohnheit. Grund sind unsere beiden treuen Stralsunder Mike und Lotze, die Jahr für Jahr den langen Weg nach Berlin auf sich nehmen, um an dieser Fahrt teilzunehmen. Es wurde also Zeit, den beiden mal einen Gegenbesuch abzustatten, quasi als Dankeschön. Neu war auch, dass die nächste Generation nachrückte, denn eine Gruppe aus unserer Jugend-Trainingsgruppe verstärkte unsere Korona. 

Die Horde machte sich also per Zug am Freitagnachmittag auf. Nach und nach stiegen die Beteiligten bei verschiedenen Bahnhöfen zu und schnell war das Abteil in Baume-Hand. Es fehlte nur unsere Jugend, diese nahm geschlossen eine Bahn später.

In Stralsund angekommen,  war der Shuttle schon vorgefahren. Lotze hatte dafür gesorgt, dass die „alte Herren“ möglichst bequem ins Quartier gelangen, wo dann das traditionelle Eisbein wartete. Der später eintreffenden Jugend wurden aus Gründen der Integration die gleichen Annehmlichkeiten zugestanden. Ganz wichtig war das Eintreffen der Nachzügler für Klein-Grisy, stand doch nach langjähriger Fuchsarbeit auch hier der Generationswechsel ins Haus. Diesen hat er dann auch wortreich zelebriert.

Der nächste Tag begann für alle mit dem besorgten Blick auf´s Wasser, denn schließlich waren wir mit dem ernsthaften Vorsatz angereist, ein paar Kilometerchen zu rudern. Aber keine Chance. Die Schaumkämme auf den Wellen waren eindeutig und auch die schräg geneigten Bäume ließen keine Hoffnung aufkommen. So griff also Lotze zum Alternativprogramm. Statt zum Fußballspiel auf Dänholm zu rudern wurde eben gewandert, nichts leichter als das.  

Dort angekommen, waren die Mannschaften schnell zusammengestellt, das System war ja bewährt: Alt gegen Jung. Neu aber das Ergebnis: Alt hat gewonnen! Die Fahrtenleitung (XXX) wurde vorsorglich von dem Gerangel ausgenommen, schließlich war eine wichtige Aufgabe zu lösen: Grill startklar machen für nach dem Spiel. Auch das hat alles gut geklappt und nachdem alle satt waren ging es wieder per Pedes nach Hause. Diesmal fuhr aber das Bierfass nicht im Auto, schließlich war der Weg noch weit und so hatten wir „häufig Aufenthalt“.  Kurz vor der Ankunft im Bootshaus ehrten einige Ruderkameraden am Ernst-Thälmann-Denkmal den großen Sohn der deutschen Arbeiterklasse (Fotos liegen dem Verfasser vor).  

Nach dem Duschen und einigen Nachmittags-Bierchen beim Skat wurden Abendpläne geschmiedet. Sehr hilfreich waren die Erlebnisberichte der Nachtschwärmer, die sich noch am Vorabend von der Truppe abgesetzt hatten. Auf der Suche nach Zerstreuung (und Weibern?!) waren sie im „Beat-Club“ (der Laden heißt wirklich so) hängen geblieben. Lange Rede, gar kein Sinn – wir zogen also zum Stralsunder Hafen und fanden auch bald eine Kneipe mit Dart-Spiel, was uns einen sehr geselligen Abend bescherte. Eine zweite Truppe hat es dann doch wieder in den „Beat-Club“ verschlagen.

Am Sonntagmorgen gab es wieder Anwandlungen, vielleicht doch noch ein paar Schläge zu rudern. Aber der Blick aufs Wasser ernüchterte - keine Veränderung. Es entspann sich also ein schöner Frühschoppen und Mittag ging es wieder zum Bahnhof. 

Von der Rückfahrt ist noch zu berichten, dass unsere Jugend durch lautstarke Musik (ist das dafür eigentlich der richtige Begriff?) versuchte, andere Fahrgäste zu vertreiben. Dies ist ihr allerdings nur zum Teil gelungen.

Alles in allem - wieder eine schöne Fahrt.

(notiert von Stefan)
 
 

zum Seitenanfang