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Alles Aktuelle (6.4.04)

Einladung zur außerordentlichen Mitgliederversammlung am:

Samstag, dem 24.April 2004 um 11.00 Uhr im Bootshaus

Tagesordnung:
Zustand des Bootshauses, Möglichkeiten der Sanierung und deren Finanzierung, Satzungsänderung

Geahnt haben wir es alle – und eigentlich auch gewusst, daß sich unser Bootshaus bereits seit mehreren Jahren in einem dringend sanierungsbedürftigen Zustand befindet. Doch außer Notreparaturen konnten wir eigentlich nichts tun. Wie Ihr wisst waren wir zwar Eigentümer des Bootshauses, hatten für das Grundstück jedoch immer nur einen 1-jährigen Pachtvertrag, so dass an eine umfangreiche Sanierung des Bootshauses nicht zu denken war. Das hat sich nun geändert. Mit dem Kauf des Grundstücks sind jetzt die rechtlichen Voraussetzungen für eine Sanierung des Bootshauses gegeben. Um ein exaktes und unverfälschtes Bild zu erhalten hatte die Mitgliederversammlung vor ca.1 Jahr beschlossen, ein Gutachten über den Zustand unseres Bootshauses anfertigen zu lassen. Aus diesem Grund haben wir die Architektin, Frau Dipl. Ing. Heidrun Marschke, mit der professionellen Begutachtung unseres Bootshauses beauftragt und ein Gutachten erstellen lassen. Zunächst wurden im Sommer letzten Jahres die Balken begutachtet – dazu hatten wir an mehreren Stellen die Holzkonstruktion geöffnet – hier waren ja auch etliche unserer Ruderkameraden beteiligt. Das dann vorliegende Gutachten über den Dachstuhl ergab - im Prinzip nicht wirklich überraschend – das hier eigentlich nicht mehr viel zu retten und es mit dem bloßen Austauschen von ein paar Balken nicht getan ist. Das war der Stand zum Jahreswechsel, der auch auf der Jahreshauptversammlung am 17.01. besprochen wurde. Im Zuge dieser Erkenntnisse wurde die Architektin beauftragt, auch die Tragfähigkeit und den Zustand des Mauerwerks im EG und die Fundamente zu untersuchen. Hier nun die Ergebnisse: Zur Historie: Unser Bootshaus wurde in den Jahren 1918 bis 1920 erbaut. Das Erdgeschoss wurde als massives 38cm dickes Mauerwerk errichtet. Das Obergeschoss sowie der Dachboden wurden als Holzkonstruktion (Holzbalkendecken, Pfettendach mit doppelt stehendem Stuhl) ausgebildet. Obergeschoß/Dachkonstruktion Unsere Recherchen haben ergeben, dass bereits beim Bau 1918 keine neuen Balken sondern Abrissbalken verbaut wurden. Bei der aktuellen Begutachtung und teilweisen Freilegung der Balken im Zuge der gutachterlichen Tätigkeit wurden dann auch Balken gefunden die 150 Jahre und älter sind. So liegen unsere Hauptprobleme vor allem in der maroden Holzkonstruktion. Bereits mit bloßem Auge kann man erkennen, dass sowohl die Decken zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss als auch zwischen Obergeschoss und Dachgeschoss extrem durchhängen. Messungen haben ergeben, dass auf einer Spannweite von ca.5 m die Balken teilweise um 17 cm abgesackt sind. Desweiteren sind auch etliche Dachbalken sowie wesentliche Teile der tragenden Konstruktion des Dachgeschosses sowie des Obergeschosses verfault (extrem zu begutachten hinter der Frauendusche). Zu allem Überfluss kommt noch dazu, dass die jetzt erfolgte statische Berechnung ergeben hat, dass unabhängig von den vorhandenen erheblichen Schäden die Querschnitte der in den Holzbalkendecken verwendeten Holzträger deutlich zu gering bemessen sind. Erdgeschoss Die Untersuchung und statische Berechnung für das Erdgeschoss haben ergeben, dass sich dieses insgesamt in einen guten Zustand befindet und keine größeren Sanierungsmaßnahmen notwendig sind. Fundamente Wir haben gar keins. Die Freilegung und Untersuchung der Fundamente hat ergeben, dass die Wände vorschriftsmäßig 80 cm tief ins Erdreich gemauert - jedoch nicht fest gegründet sind (kein Betonfundament). Nachdem die Sache mit den Fundamenten erst mal der Hammer war sieht es mittlerweile gar nicht mehr so schlecht aus. Die Baukommission hat hier in den letzten Wochen erhebliche Arbeit geleistet und an Hand der Gutachten in enger Zusammenarbeit mit der Architektin die verschiedensten Möglichkeiten der Sanierung erörtert. Es wurden etliche Varianten diskutiert– sowohl aus fachlicher Sicht, als auch von der zeitlichen Komponente - durchgerechnet und wieder verworfen und nach neuen Lösungen gesucht. So nach und nach hat sich dann langsam eine mögliche Lösung abgezeichnet – und mittlerweile liegen nun auch detaillierte Vorstellungen unter Berücksichtigung o.g. Punkte vor. Um mit Egon Olsen zu sprechen: Wir haben einen Plan – und er ist machbar! Liebe Ruderkameraden, Mit dem Kauf des Vereinsgrundstücks im Jahre 2002 haben wir einen historischen Schritt vollzogen und die langfristige Existenz unseres Vereins gesichert.. Nun gilt es den 2. Schritt zu tun und unsere Bausubstanz langfristig zu erhalten. Daß das noch einmal eine erhebliche Anstrengung bedeutet und mindestens die gleiche Bedeutung hat wie der Grundstückskauf ist sicherlich jedem klar. Hier wird jedes Mitglied gefordert sein. Aus diesem Grund möchten wir Dich bitten, zu dieser außerordentlichen Mitgliederversammlung unbedingt zu erscheinen. Auf dieser Mitgliederversammlung wird es um die Zukunft unseres Vereins gehen – die Beschlüsse dieser Mitgliederversammlung – egal wie sie ausfallen werden – werden Auswirkungen auf unser Vereinsleben der gesamten Zukunft haben.

Mit freundlichen Grüßen Richtershorner Ruderverein Vorstand

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