Hiddensee - wie immer und trotzdem etwas anders

31.08. bis 02.092018

wieder ist ein Jahr vergangen und 15 Rudersleute aus Berlin machten sich auf den Weg nach Stralsund. Pünktlich mit 20 Minuten Verspätung wurden die sechs Bahnfahrer nach einer turbulenten, lustigen Bahnfahrt von Neumi herzlich am Bahnhof begrüsst. Eiligen Schrittes ging es dann zum Rudercklub, wo sich alle trafen, sich freudig begrüssten und anders als sonst (nicht in der Kogge), mit einem wunderbaren Grillbüffet und reichlich Getränken aller Art bewirtet wurden. Nach einiger Aufregung im Vorfeld fand dann doch jeder seinen Schlafplatz. Müde von einer anstrengenden Woche für die Meisten, fielen alle in einen seeligen Schlaf und träumten von den bevorstehenden Dingen. Um 8.00Uhr war Frühstück angesagt und um 9.00Uhr Abfahrt.

Nachdem alle Boote samt Gepäck und alles was ein Ruderer noch so benötigt, waren dan kurz vor 10.00h 9 Rudererinnen und 11 Ruderer auf dem Waser und es konnte los gehen. Der Wettergott meinte es gut mit uns. Der Gegenwind hielt sich in Grenzen, aber andere Abenteuer sollten uns erwarten. Nach fünf Kilometern ging es schon los. Horst und Maik hatten den Deckel vom Luftkasten verloren. Ewig umkreisten sie den Deckel, um ihn wieder einzufangen. Unser Mädels Dreier mit Stfr. amüsierten sich köstlich und gaben gute Ratschläge. An Tonne 43 angekommen war wie immer aussteigen angesagt.Pause, Picknik, Umtrunk und Spass. Nach einer Stunde Lustigkeit kam die nächste Herausforderung. Was lernt ei Ruderer schon bei der Anfängerausbildung? Niemals die Skulls loslassen, auch nicht in Pausen.

Aber wenn es denn mal so schön ist, geraten auch diese Wichtigkeiten in Vergessenheit. Bei der Mannschaft Hanseat drehte sich ein Skull dank des Windes in die falsche Richtung, geriet unter das Boot und schon war er in zwei Teile zerbrochen. Was nun? Ruderer sind aber schlau. Bis Hiddensee (ca.8km) mussten Kathrein und Kalle riemen. Das nennt mann dann gemischten Vierer. Auf Hiddensee hat Kalle mit Hilfe der Fischer den Skull wieder provisorisch flott bekommen. Dann war alles wie immer, baden,faulenzen und und die Sonne genießen. Nur die Heiderose wurde abgewählt. Nächste Frage. Was gibt es zum Abendessen? Antwort: Nichts

Naja, egal.Um nicht den Hungertod zu sterben, war die Aufgabe Selbstversorger.Gute Idee, so hatten wir keine Not mit der Zeit. Im kleinen Imbiss am Hafen Neuendorf gab es Fischbrötchen und feingeistige Getränke. Zum Glück war dort 18.00h Feierabend, als das Bier endlich richtig lief. Also machten wir uns auf den Weg zur Überfahrt nach Ummanz auf Rügen (7 km) um in unser Quartier "Windrose" zu gelangen. Da dort in der Regel absoluter Totentanz ist, wurden alle Vorräte hevorgezaubert und schon war das Menü zum Abendessen perfekt. Sabine und ich, wir hatten zwar ein großes Zimmer für uns allein, aber es war klar, hier findet die Party statt. So ist es und es hat Spass gemacht.Unser Seelentröster Chrisi hat auch tapfer durgehalten und durfte mal wieder mit seiner Matratze auf dem Fußboden schlafen. Schon wieder Bett kaputt, warum immer er?

Müde am anderen Morgen ging es schon wieder um acht Uhr zum Frühstück. Aber alles passte, fast Schiebewind und Seitenwind. Für die Zweier o. nicht wirklich toll, aber Ruderer kennt keinen Schmerz. Letzte Aufregung. Wo ist Horst sein blauer Seesack. Es lag doch nichts mehr am Strand. Um 13.30h legte das letzte Boot wieder im Heimathafen an. Der blaue Seesack tauchte wieder auf.Durchatmen, alles ist gut. Es blieb genügend Zeit um in Ruhe die Boote und sich selbst zu putzen und ein Kaffeekränzchen zu genießen. Die daheimgebliebenen Stralsunder Mädels haben wie jedes Jahr wieder zauberhaften Kuchen gebacken. Vielen vielen Dank!!! Nun war es wieder so weit. Abschied nehmen.Die Autofahrer ins Auto und ab nach Hause, die Urlauber in den Urlaub und die Bahnfahrer zum Bahnhof. Zur großen Freude war Lars am Bahnhof Lichtenberg und hat die 6 Bahnfahrer bis nach Grünau chauffiert. Danke Lars.

Der größte Dank gilt aber Katrin und Maik aus Stralsund. Sie haben alles wieder bestens organisiert, so dass schöne Erinerungen bleiben werden, auch wenn es dieses Mal ein wenig anders war.

aufgeschrieben von Renate