2er-Fahrt 2018 Werra-Fulda-Weser
29.06. bis 07.07.2018
Am Freitagnachmittag gegen 15:00 Uhr starteten wir (Geisl, Chrisi, Stefan, Ingo, Frank und Dieter) zur 2-er-Fahrt 2018 mit dem Ziel Werra-Fulda-Weser. Gegen 20:00 Uhr in Creuzburg angekommen, besichtigten wir zuerst die historische Steinbogenbrücke (älteste erhaltene Natursteinbrücke in den östlichen Bundesländern) und natürlich nebenbei auch den Wasserstand. Wir entschieden, an der Einsetzstelle ca. 300 m unterhalb auf einer frisch gemähten Wiese unsere Zelte aufzuschlagen.
Am nächsten Morgen übernahm Geisl das Umsetzten von Bus und Hänger nach Eschwege während die restlichen unsere Boote Goliath und Onkel Paul startklar machten. Nach der Rückkehr von Geisl konnten wir dann gegen 11:15 Uhr ablegen. Bei recht niedrigem Wasserstand gab es immer wieder „Raschelwasser“ und so waren neben den Ruderern auch die Steuerleute stets gefordert, die Flachstellen rechtzeitig zu erkennen. Nach der 1. Umtragestelle am Wehr Mihla ging es weiter bis Frankenroda. Unter der Brücke mussten wir eine ungewollte Pause für eine Bootsreparatur einlegen, da kurz zuvor eine Steinschwelle im Wasser war. Nach der 2. Umtragestelle am Wehr Falken, weiter an Treffurt vorbei erreichten wir den Campingplatz Altenburschla ca. 19:30 Uhr.
Nach einem gemütlichen Frühstück und dem täglichen Sachenpacken ging es Sonntag ca. 11:00 Uhr wieder auf‘s Wasser. Am Wehr Wanfried kam dann wieder unser Bootswagen zum Einsatz. Nach einem Besuch im Biergarten Wanfried (Hafengaststätte „Zur Schlagd“ hieß es dann - treiben lassen. Ein kurzer Besuch im Felsenkeller Eschwege (15:00 Uhr) zeigte uns – nicht überall ist die Küche durchgehend geöffnet ! Die Selbstbedienungsschleuse Eschwege war gesperrt (keine Kurbeln). Ein Griff in die Werkzeugkiste macht’s möglich, wir konnten schleusen. Nach 18 km rudern, auch hier gab immer wieder weitere Grundberührungen, erreichten wir die Schleuse Bad Sooden-Allendorf (trocken -> gesperrt -> umtragen). Bei km 50 kamen wir dann gegen 21:10 Uhr in der Camping-Oase Wahlhausen an.
Am Montag, dem letzten Tag auf der Werra, legten wir bei ca. km 68 in Witzenhausen eine Mittagsrast ein. Die Stromschnelle am Wehr Hedemünden bei km 78 war bei Niedrigwasser gut passierbar. Nach der SB-Schleuse Letzter Heller erreichten wir den Campingplatz in Hann. Münden (ca. km 88…89).
Der Bootstransport zu einer geeigneten Einsatzstelle auf der Fulda stand am Dienstag an. Bus aus Eschwege holen, Boote und Ausrüstung verladen, Abfahrt 13:00 Uhr. Nachdem wir in Bad Hersfeld keine geeignete Stelle (ebenfalls Niedrigwasser, wie in der Werra) gefunden haben, sind wir weiter stromab bis Rotenburg an der Fulda gefahren. Gute Einsatzstelle 😉, wenn genügend Wasser da ist ☹. Um weiteren Überraschungen auf „bedingt ruderbarem“ Gewässer vorzubeugen, legten wir Kassel als Startpunkt fest. Nach der Ankunft auf dem Campingplatz Kassel neben dem RV Friedrichsgymnasium waren wir am Abend Essen beim Griechen mit Public Viewing Schweden-Schweiz.
Start auf der Fulda war am nächsten Morgen bei km 78. Nach nur 3 km erreichten wir die auf unbestimmte Zeit gesperrte Schleuse Kassel. Also wieder umtragen, das letzte Mal auf der Tour. Bei km 88 legten wir in der Gaststätte Roter Kater & Graue Katze ein Pause ein, passierten die Schleusen Wahnhausen und Wilhelmshausen und beendeten den Rudertag bei km 108 im Mündener Ruderverein, wo wir sehr gastfreundlich empfangen wurden. Nach einem ausgiebigen Nudel-Essen kam dann auch Frank’s Spezialausrüstung zum Einsatz – Rückschau auf zurückliegende Fahrten per Beamer und Leinwand. Damit war auch geklärt, warum eine 50m-Kabeltrommel zu unserem Gepäck gehörte!
Am Donnerstag starteten wir wieder gegen 11:00 Uhr vom Ruderverein, passierten die Schleuse Hannoversch Münden und fuhren, vorbei am Weser-Stein, auf die Weser. Bei km 11 in Hemeln an der Fähre lockte uns das Gasthaus „Zur Fähre“, wo wir einen kurzen Schauer aussaßen. Danach setzten wir unsere Fahrt bis Wahnbeck bei km 35,8 fort und zelteten an der Fähre. Abends gab es ein Lagerfeuer (eine Anwohnerin freute sich, ihre Holzbestände zu verkleinern).
Freitag, der letzte Rudertag, startete ca. 10:20 Uhr und führte durch Bad Karlshafen, am Dreiländereck (Hessen-NRW-Niedersachsen) und dem stillgelegtem Kernkraftwerk Würgassen vorbei zunächst bis Beverungen bei km 53 um uns hier im Hotel Stadt Bremen zu stärken. Wir waren diesmal rechtzeitig, bevor der Koch zu seiner Mittagspause geht, was er dann auch tat. Nach einer weiteren kurzen Rast im Biergarten Höxter erreichten wir um 20:30 Uhr den Ruder-Club Holzminden bei km 80, unserem Endpunkt der 2-er-Fahrt 2018.
Der Samstag: letztes Frühstück, Boote säubern, Bus und Hänger aus Kassel holen, aufladen, Rückfahrt 13:45 bis 18:00.