Regattabericht Fürstenwalde am 08.04.2017
Zum Abrudern im letzten Jahr hatten wir das Projekt „Achter“ in das Leben gerufen, um unser Vorzeige-Vereinsboot mal wieder anderen Vereinen und auch unserem Ruder-Nachwuchs zu präsentieren: Richtershorn hat einen Achter!
Das Team war geformt und es sollte zur Tat geschritten werden. Nach interner Besprechung und Abstimmung mit dem Vorstand, konnte eine Regelung gefunden werden, wie wir das Regattaboot nun in den See stechen lassen konnten.
Da es der Wettergott dieses Jahr nicht allzu gut mit uns meinte, mussten wir bis März auf die ersten Trainingseinheiten warten. Bei Eis auf dem Wasser rudert es sich nun mal schlecht.
Mit typischen Fürstenwalder Wetterbedingungen fand die Vorbereitung auf den heimischen Gewässern statt. Der Termin stand, wir waren vorbereitet und am 08.04. war es soweit.
Unser Team, bestehend aus Frank (RRVK), Thomas, mir, Micha, Ingo (RRVK), Jonas, Leonard (für den SCBK startend), Konstantin und unserer Steuerfrau Mosi, traf sich zu 9 Uhr in Fürstenwalde bei herrlichen Wetter und einem Wechsel aus Sonne, Wolken und relativer Windstille – viel besser als erwartet!
Wir starteten um 12:08 Uhr zur Mittagsflaute als erster Männerachter in unserem sechs Boote starken Rennen, verfolgt von der Rudergemeinschaft RC Alt-Werder Magdeburg, Wassersportfreunde Burg, RC Wittenberg und der Renngemeinschaft Masters RC und Rotation. Beide Teams hatten zuvor die Losung ausgegeben: „Vor der Wende wollen wir euch haben“.
Der Start erfolgte und wir brachten unser Boot auf Fahrt. Angetrieben von unser Steuerfrau war die erste Hälfte gefühlt schnell errudert, sodass die Wendemarke bald in Sicht war. Da wir die Wende im Training geübt hatten, kamen wir gut um die Boje herum und konnten recht schnell wieder Fahrt aufnehmen.
In der Gegenrichtung kamen uns die genannten Crews schon entgegen. Einer kurzer Blick in Blick- bzw. Sitzrichtung verriet: So viel haben die uns nicht abgenommen und sonderlich entspannt sahen die Gesichter der gegnerischen Mannschaften nach guten 4 Kilometern auch nicht mehr aus, auch wenn das Boot aus Magdeburg nun etwas deutlicher zu sehen war.
Die vier Kilometer lange Zielgerade kam mir länger vor als auf der Hintour, trotz identischer Streckenlänge… Rechtzeitig vor dem Ziel motivierte uns Mosi noch einmal zu Endspurt, den sie passgenau 20 Schläge vor dem Ziel runterzählte (noch mal großen Respekt vor diesem Augenmaß!). Nach 31 Minuten und 8 Sekunden hatten wir die Ziellinie überquert und waren froh, dass es vorbei war.
Ein Blick auf das Rennergebnis ergab, dass beide genannten Achter zwar schneller waren, uns aber nicht überholt hätten. So wurden wir insgesamt Dritter und ließen die Rgm. PRC Germania Berlin, RG Wiking Berlin, Empor Berlin, den Berliner RC und die Rgm. RCFH, RCA, Ägir schließlich hinter uns.
Mit dem Ergebnis waren wir zufrieden, das Boot lief gar nicht schlecht und umgekippt sind wir auch nicht.
Das Boot wurde nach gemeinschaftlicher Stärkung abgeschlagen, verladen und zusammen mit den Booten unseres Nachwuchses und dem Boot von der TiB im Verein wieder an den gewohnten Parkplatz gebracht. Nächstes Ziel war jetzt: Mannschaft zusammenhalten, wen können wir noch aktivieren und wo können wir den Achter weiter trainieren? Denn spätestens zu Quer durch Berlin soll der Achter wieder das Wasser pflügen!
Tobi