SAISONBERICHT
von Moritz Wolff
Mein Einstieg in die Saison 2015/ 2016 war der Start zur Herbstlangstrecke am Hohenzollernkanal. Mit einem Sieg war das ein gelungener Einstieg. Nun
begann die Zeit der Ergo-Wettkämpfe. Beim Nikolausergometerwettkampf hatte ich mir vorgenommen, die alte bestehende Veranstaltungsbestzeit vom 06:15 min
zu knacken. Es lief gut und ich konnte eine neue Bestmarke mit 06:00 min auf 2000m setzen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wie knapp ich am
aktuellen Weltrekorde der B-Junioren vorbeigeschrammt war. Im Kuppelsaal konnte ich den Berliner Teil der Indoorrowingserie für mich entscheiden und
qualifizierte mich so für den Endwettkampf in Kettwig.
Ende Januar reiste ich mit meinen Eltern ans andere Ende von Deutschland und trat dort in einem tollen Wettkampf an. Ich startete im letzten Vorlauf
und qualifizierte mich mit der besten Zeit für das Finale. Im Finale war die Luft in der Halle
schon sehr schlecht, trotzdem konnte ich eine neue Bestzeit mit 04:29,1 min aufstellen und wurde Deutscher Meister im Ergometerrudern.
Nun ging es gleich am nächsten Morgen ins Trainingslager am Rabenberg, die anderen waren schon dort und konnten noch Schnee „genießen“. Als ich ankam, war es mit
der weißen Pracht vorbei. Erst am Abreisetag schneite es kräftig – gut, man kann nicht alles haben.
Es dauerte nicht mehr lange und wir konnten wieder
aufs Wasser. Endlich kam auch mein neues Boot, welches die Schule für mich angeschafft hat. Ich habe mich riesig gefreut und wollte nun beweisen, dass
ich mit dem neuen Boot auch gut rudern kann. Nach nur drei Fahrten mit dem Boot startete ich bei der Frühjahrslangstrecke und konnte hier den Sieg
einfahren. Ok, alles war noch nicht perfekt und die blutenden Knöchel nahm ich gern in Kauf. Im Ostertrainingslager in Brandenburg wurde ich dann Eins
mit dem Boot, die Zeit der blutigen Knöchel waren vorbei und das erste Kentern war auch erledigt.
Zum B-Test in Grünau war ich leicht angeschlagen,
konnte diesen aber vor Potsdam für mich entscheiden und den Titel verteidigen. Bei der Frühregatta startete ich anschließend im Einer im A-Bereich
und im Junior-B-Achter. In beiden Rennen wurde der erste Platz belegt.
Wenige Wochen später fand die 1. Internationale Regatta in München statt.
Meine Rennen im Einer konnte ich gewinnen, im Junior-B-Achter wurden wir 2 x Dritter. In Köln sollte ich das 1. Mal bei einer großen Regatta im A-Bereich
starten, da die Trainer sehen wollten, wo ich stehe bzw. wie ich mich schlage. Ich war vor diesem Rennen noch aufgeregter als sonst, konnte aber auch
hier einen Sieg und insgesamt die zweitbeste Zeit von allen teilnehmenden A-Junioren herausfahren. Am nächsten Tag startete ich wieder in meiner
Altersklasse, siegte und hatte die schnellste Zeit. Der Junior-B-Achter versagte und wurde zweimal nur Vierter. Nun war klar, dass hier umgestellt
wird.
Herr Schuldt hatte die Idee, dass ich mit Alex Finger (BRC) in Hamburg versuchsweise im Doppelzweier starten soll. Es wurde also 2 Wochen
daraufhin trainiert. In Hamburg konnten wir beide Läufe im Doppelzweier gewinnen und es stand fest, der startet auch zur Deutschen. Im Einer konnte
ich in Hamburg auch beide Rennen gewinnen. 4 Starts – 4 Siege – besser kann es gar nicht laufen.
Zwei Wochen später war dann endlich die Deutsche
Meisterschaft, die wegen eines Algenproblems von Essen nach Hamburg verlegt wurde. Es war ein tolles Erlebnis, auch wenn wir mehrmals bis auf die
Haut nass wurden. Ich mache es kurz – der Doppelzweier mit Alex lief super und wir wurden Deutscher Meister. Diesmal war ich der ruhige Pol im Boot
und konnte Alex mitziehen. Meine Rennen im Einer konnte ich ebenfalls gewinnen und holte mir so an einem Tag den zweiten Deutschen Meister Titel.
Ich kann es noch immer nicht richtig glauben – 3 x Deutsche Meister… In Werder startete ich beide Tage im A-Bereich. Im Doppelzweier fuhr ich mit
Felix, unserem Steuermann, zweimal als erster durchs Ziel, was uns beide riesig freute, da wir vorher noch nie zusammen gerudert sind. Im Einer konnte
ich auch beide Rennen gewinnen, musste auf der Kurzstrecke aber kämpfen, da ich den Start verschlafen hatte… Mit meinen Ergebnissen bei der Deutschen
habe ich mich für den Balticcup qualifiziert und hoffe, dass ich dort, trotzdem ich gerade etwas gesundheitlich angeschlagen bin, ein gutes Ergebnis
erzielen kann.
Zwischenzeitlich sind wir wieder Ergometer gefahren – und nein, mir ist es leider nicht gelungen, den Weltrekord zu knacken. Mit 05:59,9
war ich aber an der 05.59,1 verdammt knapp dran…
Ich fand meine Saison einfach nur g…
Moritz
Moritz wurde beim LSB zum NACHWUCHSSPORTLER DES MONATS AUGUST GEWÄHLT!!!
Unter Anderem hat er sich bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Hamburg in der U17-Konkurrenz den 1. Platz im Einer gesichert.
seine sportlichen Ziele:
„Ich möchte erfolgreich an Olympischen Spielen und Welt- und Europameisterschaften teilnehmen.“
seine Hobbies:
ʺIch mache so gut wie alles, was mit Sport zu tun hat, da gibt es kaum etwas, was ich nicht als Hobby mache.“
sein Lebensmotto:
„Wenn die Musik stimmt, wächst der Bizeps!"