SAISONBERICHT
von Dominik Grunwald

Mein Name ist Dominik und hier ist mein Bericht über den Verlauf meiner Saison 2016.

Wir, also meine Trainingsgruppe von Jürgen Worms (Landestrainer) haben uns gut über den Winter entwickelt. Im Winter haben wir im Rudermessbecken dann festgestellt, dass ich gut mit Leon Augustin (SCBK) zusammen in einen Riemenzweier passen würde, da wir beide fast gleich groß sind und sonst rudertechnisch sehr ähnlich sind, das fiel zunächst nur uns beiden auf. Dann haben wir Herrn Worms überredet bekommen, dass wir beide in den Riemenzweier mal zusammen steigen. Das geschah dann und es passte schon vom ersten Schlag an.

Und schon stand die erste Regatta vor der Tür, nämlich die Berliner Langstrecke am Hohenzollernkanal, wo wir trotz keiner Erfahrung den 2. Platz belegten. Dann wurde es das erste Mal ernst in der Saison, weil wir nun bei der Langstrecke in Leipzig waren, wo wirklich alle Riemenzweier aus ganz Deutschland mit fahren. Letztlich erzielten wir da „nur“ den 9. Platz, aber wir hatten uns für diese Regatta gesagt wenn wir unter die Top 10 kommen sind wir zufrieden, haben wir geschafft.

Nun stand die erste Kleinboot-Überprüfung in Köln an, um zu wissen wie man gegenüber den anderen Riemenzweiern so steht. Dort belegten wir mit Zufriedenheit den 2. Platz im kleinen Finale, was keiner erwartet hatte, deswegen haben wir den Spitznamen „der Underdog Zweier“ erlangt. Wir neigten uns nun wieder dem Training zu um noch besser zu werden.

Und schon stand wieder einmal eine Regatta an. Diese Regatta war für uns eine besondere Regatta, weil es eine internationale Regatta war. Sie fand in München statt und ich habe mit meinem Zweierpartner den 2. Platz erlangt hinter einem anderen deutschen Boot. Da wir bei der Kleinbootmeisterschaft in Köln Zweite im B-Finale geworden sind, haben wir uns somit in den Ersten Nordost Achter gerudert. Dieser fuhr auch in München und im ersten Rennen waren wir zwar vorne, aber laut dem Trainer nicht weit genug vom zweitem Nordost Boot entfernt. Somit hat uns der Trainer nochmal richtig motiviert und wir haben dann im zweiten Rennen im Achter fast mit einer ganzen Länge Abstand zum zweiten Boot gewonnen.

Jetzt kommen wir zur zweiten Kleinboot Überprüfung, die in Hamburg stattfand. Diese Regatta war für uns sehr wichtig, weil es um die Plätze für die Nationalmannschaft ging. Die Regatta fing für uns schon nicht gut an und dies spiegelte sich auch in den folgenden Rennen wieder. Wir konnten nicht unser volles Potential zeigen, was sich auch leider im Endergebnis zeigte. Wir wurden im B-Finale nur 4.

Zwischen den ganzen Regatten hatten wir auch noch eine Schulregatta, bei der wir uns im Doppelvierer qualifizierten und somit im Herbst unsere Schule vertreten werden. Jetzt gab es nur eine Chance um in die Nationalmannschaft zu kommen. Also trainierten wir noch mehr als zuvor schon und feilten noch mehr an der Technik um das Optimum aus uns heraus zu holen. Dann war es soweit, die Meisterschaft stand vor der Tür in Hamburg. Eigentlich sollte die Meisterschaft in Essen stattfinden, auf Grund von Algen war dies aber nicht möglich und so stand die Frage, wo soll jetzt die Meisterschaft stattfinden? Letztlich hat sich Hamburg bereit erklärt die Meisterschaft zu organisieren.

Wir reisten nun in Hamburg an und trainierten nochmal und das Training lief so gut wie noch nie. Wir waren in Höchstform, was sich auch schon im ersten Rennen zeigte. Für uns gab es nur ein Ziel, das war die Goldmedaille, aber leider war das Glück nicht auf unserer Seite und wir waren gleich nach dem ersten Rennen mit einem Infekt behaftet, was wir dann auch gleich im zweiten Rennen merkten und wir uns leider von dem Ziel der Goldmedaille verabschiedeten, weil, die Gesundheit geht nun mal vor allem. Aber letztlich hat es denn noch für die Silbermedaille gereicht. Durch die gute Platzierung auf der Meisterschaft wurde ich für den Baltic Cup nominiert.

Dominik