Die Pommersche 8

Unsere 2er -Wanderfahrt Rund um Wollin vom 15. Juli -23. Juli 2016

Vorbereitung

Die Vorbereitung, Organisation und dann der tatsächlichen Durchführung dieser Wanderfahrt verdanken wir unserem RK Ingo. Alle vor- und nachbereitenden, erforderlichen und sonstigen sinnlosen Aktivitäten hat er bereits Monate vorher akribisch geplant. Dabei stand lange Zeit noch nicht einmal fest, ob wir li- oder larum fahren (Dänemark oder Polen). In kräftezehrenden, Tagen und Nächten wurde diskutiert, organisiert, telefoniert und schließlich entschied er sich, in Absprache mit anderen erfahrenen RK, die ihm eindeutig die Richtung vorgaben – “mach doch wie du denkst”! . Als Organisator dieser Fahrt gebührt ihm unser Dank, die volle Anerkennung, der silberne Rollsitz und die goldene Ehrendolle.

Zu jeder erfolgreichen Fahrt gehört auch eine gute Vorbereitung der Mannschaft. Damit auch an alles gedacht wird, erfolgte eine bis „ins kleinste“ ausgeklügelte Logistik (Mutti – Zettel) mit klarer, eindeutiger Aufgabenverteilung. Es ist erstaunlich, wie bereits hier schon die unterschiedlichen Aufgaben an die fachlichen und geistigen Kompetenzen der Ruderkameraden angepasst wurden. Während unseren RK Frank und RK Siggi die meisten ehrenvollen Aufgaben zuerkannt wurden, übernahm unser RK Sven die wichtigste Aufgabe – die Getränkelogistik mit dem vertraulichen Hintergrundwissen, dem überwiegenden Aufenthalt im Salzwasser, mit der berechtigten Angst:

Es gibt nur Wasser, Wasser, Wasser überall, doch wir haben nichts zu trinken!

Eine anspruchsvolle Aufgabenliste, die sich bei unzähligen Wanderfahrten stets bewährt hat aber trotzdem durch seine faire Verteilung, Vielfältigkeit und Individualität besticht.

Abfahrt

Endlich war der Tag gekommen, Freitag, der 15. im Juli, bei wunderbarem Wetter. Es wurde bewusst kein Freitag der 13. gewählt, denn der soll ja bekanntlich nicht so glücklich machen. Aber die Abfahrtzeit wurde auf Punkt 13.00 Uhr gelegt und alle – bis auf Frank – waren sogar überpünktlich. Ich hatte eine etwas längere Anfahrtstrecke, da ich zuvor nochmal kurz ein paar Tage meine arabischen Kollegen besuchen musste und bin daher erst um 07.00 Uhr in Tegel pünktlich gelandet. Ich hätte also eine Ausrede gehabt. Als Frank jedoch zur geplanten Abfahrtzeit nicht erschien, waren wir auf seine Begründung schon etwas gespannt. Der Bus stand 13.00 Uhr abfahrbereit, 13.30 Uhr erschien dann unser RK Frank - ohne Begründung - und somit konnten wir 1 h später, die erste Etappe nach Anklam antreten. Dort hatte nämlich Ingo das erste Boot geordert – die „Störtebecker“. Im Anklamer Ruderverein angekommen, beluden wir nach kurzer Begrüßung den Bootsanhänger mit dem gedeckten Riemen 2 er und bestaunten den Zustand des Bootes

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und des Anhängers. Der Bootsanhänger war nagelneu und auch die „Störtebecker“ war in einem sehr guten Zustand, was man von der Garage des Bootsanhängers im Ruderverein so nicht sagen konnte. Weiter ging es zur nächsten Etappe – dem Ruderverein Wolgast. Bevor wir diesen jedoch ansteuerten, gab es die erste Herausforderung zu bestehen, da wir noch diverse Überlebensmittel ordern mussten. Wo findet man bei einem Lidl - Supermarkt in Wolgast einen geeigneten Stellplatz für einen Bus mit Bootsanhänger, der gefühlt 100 m lang ist? Hier war Teamgeist gefragt, gepaart mit Abgebrühtheit und dem Wissen, dass wir den längsten haben – den kann man dann auch mal in der Lieferantenzufahrt abstellen (wie im richtigen Leben!)

Stunden später waren wir endlich an unserem Anfangs- und späteren Endpunkt unserer geplanten Rundreise angekommen. Nach intensiver Begrüßung konnten wir auch unser 2. Boot in Augenschein nehmen – „Roter Oktober“, ein etwas älterer See -Gig, zu dem altersmäßig aber auch die Mannschaft passte. Den ersten Höhepunkt dieser Fahrt bescherte uns aber dann am Abend doch unser Siggi, der seine kulinarischen Fähigkeiten bereits Wochen zuvor angedroht hatte und diese dann tatsächlich mit einem, dieser Breitengraden angepassten Hauptgericht überraschte

– Labskaus ala Siggi.

Es schmeckte super und es bewahrheitete sich, nicht immer sollte man vom Aussehen auf den Charakter (den Geschmack) schließen.

Dazu ist es wichtig viel „Mann und Fruh“ zu trinken, denn der Fisch muss schwimmen, damit der Rest drin bleibt.

1. Rudertag – Sonnabend

Nach einem ergiebigen Frühstück war es denn so weit, die Boote wurden zu Wasser gelassen, das Gepäck und der Proviant (überwiegend Getränke) wurden verstaut und wieder einmal konnten wir beweisen, dass wir beim Beladen von Bierdosen, die

hexagonale Packungsdichte professionell beherrschen. Nach dem obligatorischen Gebet zu unserem Wettergott hat unser RK Siggi dieses Mal nicht mit dem „Weihwasser“ gespart. Eine weise Entscheidung die uns während der gesamten Fahrt immer wieder in Erinnerung gebracht wurde. Getreu der Definition von Glück:

-Mach den Alten besoffen und du hast immer schönes Wetter –

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Punkt 12.00 ging es dann los, die Alte Peene hoch und vorbei an Peenemünde. Hier liegt im Hafen von Peenemünde das U-Boot Juliett U – 461 – das größte U-Boot Museum der Welt. Leider konnten wir das nicht besichtigen, da wir noch einen weiten Weg zurücklegen mussten. Nichts geht doch über Ruderkameraden die sich ein bisschen auskennen in der Gegend, denn als wir am Peenemünder Haken ankamen, wusste unser erfahrener RK Siggi eine kleine Abkürzung. Leider führte dieser Weg weniger Wasser als man zum Rudern benötigt. Doch somit hatten wir bereits am ersten Rudertag eine gelungene Abwechslung und konnten mit den Booten die umliegende Gegend zu Fuß genießen – es war eben also doch eine Wanderfahrt. In der von uns bewanderten Landschaft konnten wir dann Reliquien der alten NVA bestaunen, Wracks und andere Kriegsschiffe, die beim Schiffe versenken eben leider verloren hatten. Nachdem wir wieder Wasser unterm Kiel hatten ging es weiter an der Ostseeküste. Vorbei an Karlshagen, Zinnowitz bis ca. 3 km hinter Koserow, unserem ersten Etappenziel. Hier schlugen wir, direkt am Strand auf einem höher gelegenen Plateau unsere Zelte auf, für die erste Übernachtung

2. Rudertag – Sonntag

Bei herrlichem Wetter, ruhiger See, ausgiebigem Baden und anschließendem Frühstück erfolgte 10.22 Uhr die Abfahrt zum nächsten Zielort – die Insel Karsibor in Polen. Die ersten 30 Schläge waren sehr anstrengend, sodass wir beschlossen doch den Wind zu Hilfe zu nehmen und das Rudern erst einmal verschoben. Eine weise Entscheidung, denn nur so hatten wir genügend Möglichkeiten die weiblichen und landschaftlichen Schönheiten an den Stränden der Seebäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck zu genießen. In Ahlbeck gingen wir dann auch an Land und probierten die ersten Fischbrötchen in dieser Saison. Da unser RK Sveni zum Fischimbiss nicht mitkommen wollte, versprachen wir ihm, ihn bei dem Verzehr von diversen Fischbrötchen nicht zu vergessen und ihm auf jeden Fall ein Brötchen mitzubringen. Ein guter Grund die Sensibilität und das grenzenlose Verständnis von unserem Sven einmal zu testen. Wir brachten ihm daher den letzten Rest eines angebissenen Fischbrötchens mit und bedauerten unsere Tat, aber der der Wille war schwach und der Weg war weit. Die Reaktion von unserem Sven war dann doch sehr emotional bis wütend und erst als wir ihm das versteckte komplette Brötchen überreichten, konnten wir unsere Schadenfreude nicht mehr verbergen und Sven konnte wieder lachen, auch wenn nur sehr leise.

Weiter ging es dann in das polnische Hoheitsgebiet mit dem Höhepunkt, der gemeinsamen Einfahrt in den Hafen von Swinemünde. Die Swina immer weiter – dann schlug leider das Wetter um und wir hatten das erste und einzige Mal richtigen Regen. So richtig Kleidung hatte keiner von uns also irgendwo anlegen wo es nicht nass und kalt ist – und wir hatten wieder mal Glück. Für nur einige Sekunden konnte die Mannschaft der „Störtebecker“ nach dem Passieren einer Brücke „Schirmchen“ erkennen. Ein untrügliches Anzeichen einer Gastwirtschaft oder Pension. Versteckt in einer wunderschönen Insel- und Seenlandschaft hatten wir das „Paradies“ entdeckt und das bereits nach dem 2. Tag! Die „Taverna Rybacka“ eine Ausflugs-Fischgaststätte und Pension die Kanus verleiht, mit Bungalows und vorzüglicher Gastwirtschaft. Was Besseres konnten wir gar nicht finden – sehr gut organisiert Ingo.

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Der Abend war damit natürlich gelaufen. Dieser D F E T – Abend (Duschen, Fisch Essen, Trinken) wurde von jedem einem DVD – Abend vorgezogen (Duschen – Vögeln Duschen). Es wurde einstimmig beschlossen, sollten wir es schaffen, kommen wir hier wieder vorbei.

3. Rudertag – Montag

Nach einem sehr guten Frühstück mit sehr viel Spiegelei fiel es uns dann doch schwer dieses Paradies wieder zu verlassen. Unser nächstes Ziel führte uns über die alte Swina in Richtung Lubin. Bei mittelstarken Westwind mussten wir dann das Rudern doch wieder aufgeben und Segeln, um unsere Kräfte zu schonen für die Überfahrt zum Stettiner Haff. Die Suche nach einem geeigneten Rastplatz gestaltete sich dann doch schwerer als erwartet und wir mussten bis kurz vor die Einfahrt nach Wollin. Dann fanden wir Ihn! Ein Rastplatz wie für uns geschaffen, mit einem für polnische Verhältnisse, fast noch gutem Steg, den man aber auch mit nur 40 kg Gewicht nicht betreten sollte. Bei einem Lagerfeuer, gutem Essen und Trinken ließen wir diesen Tag gemütlich ausklingen. Am Feuer wurde diskutiert, revoltiert , mastu.. mit Gesprächen auf einem doch bisher selten geführten hohen kulturellem Niveau. So wurde unter anderem lange über die Hygiene des Geschlechtsteiles des Mannes diskutiert. Einstimmig kamen dann aber alle zu dem Beschluss, dass die Geschwindigkeit des Waschvorganges, doch jeder selbst bestimmen darf.

4. Rudertag – Dienstag

Da am Vortag nur 28 km gerudert wurden, standen heute mindesten 36 km auf dem Programm. Nach der Durchfahrt durch Wollin machten wir einen kleinen Abstecher nach Kamien Pomorski, ein kleines nettes Städtchen zum Einkaufen. Kurz vor der Einfahrt nach Kamien gibt es auf der Promna eine Brücke mit nur 1,50 m Durchfahrtshöhe. Zu wenig für einen aufgeständerten Flaggenstock. Da die Durchfahrtshöhe bereits Stunden zuvor bekannt war, lag es am Steuermann (Siggi), rechtzeitig den Flaggenstock heraus zunehmen. Somit war es nur eine Frage der Zeit bis auch die Mannschaft vom „Roten Oktober“ dieses Problem angehen musste, wollte Sie eine Kollision verhindern. Trägheit und Altersstarrsinn behindern aber manchmal sinnvolle Entscheidungen im Voraus zu treffen. Noch im Nachhinein konnten wir unsere Bewunderung nicht verbergen, wie unser Siggi nunmehr notgedrungen bäuchlings zum Heck robbte, den Flaggenstock mühsam herauszog, (der natürlich fest in der Halterung steckte) und dann mit einer gekonnten Drehung von 180° den Weg wieder zurück kroch. Wir hatten mit einer Wasserberührung bereits fest gerechnet, leider verdarb uns Siggi hier den Spaß, zumal auch einige Zuschauer bestimmt applaudiert hätten. Bei der Einfahrt in den Hafen zeigten sich dann doch Unterschiede in der Kommunikation, da sich beide Mannschaften eigentlich im Hafen treffen wollten. Leider gab es einen alten und einen neuen, modernen Hafen. Nicht immer kann man dann auf die Erfahrung der Ruderkameraden hoffen, die davon ausgehen, dass man dieselben Gedanken und Eingebungen hat. So wartete die eine Mannschaft im alten Hafen, während die andere im Neuen Hafen hoffte, das man doch diesen eigentlich nicht verfehlen kann. Doch am Ende siegen immer die Vernunft und die Trägheit und man einigte sich dann doch auf die gemeinsame „Blödheit“ des anderen.

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Vor der Ausfahrt zur Ostsee steuerten wir dann gemeinsam noch im Kanal ein „Schirmchengeschäft“ an. Eine hochmoderne Ausflugsgaststätte, direkt am Wasser mit neuen Stegen, kalten Bier, tolles Essen und super Bedienung. Kann man nicht dieses Etablissement komplett zum Anglerheim beamen? Wir hätten auf Jahre hinaus kein anderes Ziel mehr. Nach der Ausfahrt ging es dann wieder auf die Ostsee, wo wir ca. 5 km weiter, direkt am Strand einen fantastischen Übernachtungsplatz fanden.

5. Rudertag – Mittwoch

Da wir an diesem Tag die Überfahrt nach Swinemünde planten, beschlossen wir bereits früh aufzubrechen. Es geschah um 07.00 Uhr MEZ. Die Mannschaft vom „Roten Oktober“, saß geschlossen auf den vorbereiteten Campingstühlen um den Sonnenaufgang zu genießen, mit kaltgestelltem noch ungeöffneten Bier, das wie immer in der vorbereiteten Tasche steckte, als ein Skifahrer direkt am Strand mit Langlaufski an Ihnen vorbei glitt. Es herrschte tiefes Schweigen, misstraute doch jeder seiner eigenen Wahrnehmungsfähigkeit. Aber der Skifahrer kam Minuten später wieder zurück und so konnte man sich des Eindrucks nicht verwehren, das ist hier in Polen so Sitte, ein neuer Volkssport. Was für Abgründe.

Bei leichtem Wind hatten wir uns an diesem Tage 3 Etappen vorgenommen:

  1. Etappe – Fahrt zum Fischer nach Misdroy

  2. Etappe – Überfahrt nach Swinemünde

  3. Etappe – Wiedereinkehr in die Taverna Rybacka

Die erste Etappe schafften wir noch spielend. Noch vor dem Mittag ruderten wir mit voller Kraft auf den voll belegten Strand zu. Hier war das Wasser noch klarer, der Himmel noch blauer und die Frauen noch schöner. Sehr oft konnten wir den „Fernsehturm“ sehen. Welch eine Pracht. Der Fischer – ein Geheimtipp von Siggi – erwies sich als die Fischkneipe. Diese Qualität und der Preis, ein Verhältnis ohne gleichen. Unsere 2. Etappe, die Überfahrt nach Swinemünde erwies sich dann doch schwerer als vermutet. Der auffrischende Wind sorgte für disharmonischen Wellenverlauf, welcher eine wesentliche Verlängerung unserer angedachten Route zur Folge hatte. Die Einfahrt in den Hafen war dann wie eine Erlösung. Den entstandenen Zeitverlust kompensierten wir damit, dass wir den angedachten Landgang mit Besuch des Leuchtturmes ausfielen ließen und uns dafür direkt den Weg zu unserem „Paradies“ einschlugen. Die 3 Etappen waren unsere längsten überhaupt mit 36,8 km. In der Taverna angekommen, wurden wir wieder kulinarisch belohnt, wie gewohnt mit Fisch, der natürlich danach auch schwimmen musste. Wir brauchten uns alle an diesem Abend nicht in den Schlaf quälen.

6. Rudertag – Donnerstag

Nach wieder hervorragendem Frühstück fuhren wir dieses Mal in der südlichen Richtung weiter durch den Piastenkanal. Dieser 1875 – 1880 als Kaiserfahrt erbaute Kanal auf der

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Insel Usedom verbindet die Swine südlich der Hafenstadt Swinemünde mit dem Stettiner Haff und damit der Oder. Im Stettiner Haff angekommen ging es weiter bis Kamminke, eine Fischergaststätte wieder auf deutschem Boden, kurz hinter der Grenze. Hier mussten wir natürlich ebenfalls den angebotenen Fisch probieren. Alle waren aber einstimmig der Meinung, dass der Fisch von Misdroy unerreicht blieb. Der Wind stand wieder günstig und so konnten wir wieder einmal ein paar Kilometer segeln. Unsere Tagesetappe endete dann nach ca. 32 km an einer malerischen Bucht in der Nähe von Gummlin, wo wir einen kleinen Badestrand und einen guten Rastplatz zum Übernachten fanden. Am Abend war dann wieder Kultur angesagt mit Liedern und Bildvorträgen aus dem unermesslichen Repertoire von Siggis Smartphone.

7. Rudertag – Freitag

Das Auf- und Abbauen der Zelte und der sonstigen Ausrüstung ist jetzt bereits so Routine geworden, dass wir das alle in einer Rekordzeit schaffen. Somit waren wir wieder schnell auf dem Wasser und unsere erste Etappe führte uns weiter im Stettiner Haff bis zur Hubbrücke Karnin. Dieses Industriedenkmal ist noch als einziger (mittlerer) Teil der Karniner Brücke einer ehemals etwa 360 m langen Eisenbahnbrücke zwischen dem pommerschen Festland bei Kamp und der Insel Usedom bei Karnin, erhalten. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, dieses häßliche Denkmal aus der Nähe zu betrachten. In der Haffschänke genossen wir dann noch ein Paar Fischbrötchen und Lübzer Bier – kulinarisch sanken wir aber hier auf ein Tief.

Und weiter ging es im Peenestrom durch die Zecheriner Brücke, eine Klappbrücke die zusammen mit der Peenebrücke Wolgast die derzeit einzige Verbindung bildet auf die Insel Usedom. In einem Privathafen in der Nähe von Quilitz fanden wir dann vorerst unseren letzten Rastplatz.

8. Rudertag – Sonnabend

Nun ging alles sehr schnell. Von Quilitz weiter auf dem Peenestrom, ruderten wir durch das Achterwasser bis zu unserem Anfangspunkt Wolgast. Dort kamen beide Mannschaften fast zeitgleich an. Anschließend beginnt dann immer der unangenehme Teil einer Wanderfahrt – das Ausräumen der Boote und die Reinigungsmodalitäten. Was man doch alles so an Utensilien mitschleppt? Haben wir das alles getrunken und aufgegessen? Kann gar nicht sein.

Die Rückfahrt nach Anklam, die Abgabe des Bootes samt Anhänger und die Ankunft in unserem Ruderverein sind mir gar nicht mehr so bewusst in Erinnerung geblieben. Geblieben sind aber die Erinnerungen an wunderschöne Urlaubstage, mit tollen Ruderfreunden und einer Tour die man so schnell nicht vergessen wird.

Ich denke, es hat allen Beteiligten gefallen!

Das schrieb euch Horst

DIE POMMERSCHE ACHT!