Weichsel mit ``W`` wie Warthe - in der  polnischen  Region ``Großpolen``
... und erstens kommt es anders, als ...
(alle Bilder der Fahrt)

da unser Geisl mit lädierten Rippen nicht an der diesjährigen 2er-Fahrt teilnehmen konnte, wollte, durfte, ... -> Plan B – finden wir den 6. Mann, um komplett? , verschieben wir? , was ändern wir? . Nachdem wir Andreas als Fahrer zur Einsatzstelle gewinnen konnten, nahm die vakante Fahrt doch ihren Lauf. Start, Gewässer und Ziel geändert und ... auf nach Posen bei hochsommerlichen Temperaturen. Mit dabei - ausreichend von allem, und natürlich 2 Gig’s - ``Goliath`` und ``Gote``. Nach Erreichen der Wassersportvereine in Posen erledigten wir fix die notwendigen Geschäfte – Pivo kaufen und Złoty am Bankomaten ziehen - gegen 2Uhr nachmittags räumten wir für ankommende Paddler den Steg.

Stop - erst die wichtigsten Vokabeln:
(Insider kennen diese schon)

Guten Tag - Dzień dobry
Entschuldigung - Przepraszam
schwierig - trudno
Danke - Dziękuję

Die Warthe, über 700km lang = 3.längster Fluss Polens, hat in Poznań(km 244) gut 30m Breite und führt trübes sedimenthaltiges(u.a.?) Wasser mit ca. 3kmh Strömung. Dies kann sich bei höheren Wasserständen durchaus ändern.


(Meister des Schnellsteuerns)

Ohne wasserbauliche Hindernisse kamen wir flott voran. Für unser Nachtlager fand sich jeden Abend eine Lösung - mit gewissen Einschränkungen ... outdoor halt - und ich hatte nun schon nur den kleinen Bjutie-Käse dabei – brauchte ich nicht so oft. Die beschriebene badetaugliche Wasserqualität – tja - menschliche Wahrnehmungen sind verschieden.

Täglich fand sich eine Lösung zum Einkaufen und meistens auch zum Essen gehen.


(ausgewogene Nahrung ist uns schon wichtig)

Unser Stefan hatte im Vorfeld ja eine kleine Auswahl Nahrungsgüter der „METRO“ abgeluchst; 3-Sterne-Köche verfügen in ihren Gourmet-Tempeln auch nicht über mehr Vielfalt - und grüne Oliven kennen jetzt ihren Fressfeind Nr.1 - Dieter -. So hatten wir die Spezials ja onbord, aber die Basics gaben doch Anlass, für den einen oder anderen Fußmarsch. Bei diesen Stopps haben wir dreimal kräftige Sommerschauer abgesessen – später war halt Boote leerpumpen angesagt.

Nach 5 Rudertagen bei Km 54 in Gorzow hieß es, unser Reiseende mit Abholung zu planen. Kienitz an der Oder(km 632) sollte es werden. Super geeignet – Badestelle, Campen, kurzläufig zur Pinte - perfekt

Jetzt wo diese Zeilen entstehen, sind wir schon kurz vorm Berliner Ring – Andreas sitzt wieder hinter dem Steuer. Die letzten 50 Warthe-Kilometer verliefen größtenteils naturbelassen westwärts, das Flussbett verbreitert, den Hochwasserständen der Oder angepasst. Nach Erreichen der Mündung bei Oder-km 617 stellten wir es fest - und das Wassergemisch aus beiden Flüssen bekam von uns eine Note besser.


(Wartemündung bei Küstrin)

Wenn ich nun den Frank richtig verstanden habe, wird es in Bälde möglich sein, so eine Wanderfahrt am heimischen Netzwerkrechner in Echtzeit mit zu verfolgen. Da muss man sich halt mal ‘ne Woche Zeit nehmen – nich.

- p. hat fertig -

 

TN: Stefan, Dieter, Frank, Chrisi, Ingo, Strecke: 259 km, Preis/km: 0,83 €, Fotos: Frank, Notizen: i.h.

ach noch was - Chrisi hatte die ganze Woche auf unseren langjährigen treuen Freund und Begleiter ``Goliath`` (Gig 2x+) ein wachsames Auge – nach unser Rückkehr ist er aber zu kleineren Behandlungen doch ins Lazarett von Klaus und Uwe gekommen – das Alter eben.

Fazit: die Warthe (poln. Warta) - schöner Wanderruderfluss und sicher noch interessanter ab Konin (Kilometer 407) in Verbindung mit der Neetze und der Kanalverbindung zu den Gopło-Seen, die eine Umfahrt bilden - man müsste mal


(Ruderwasser - so viel Du magst)